Das Problem ist halt, dass die AfD alternative Fakten hat und diese beweisen, dass das Land nicht sicher ist.
Wie will man dagegen angehen?
Falltür in der Wahlkabine -> Ausweisen. Mars ist zu der Jahreszeit ganz nett.
Aber mal ehrlich, alternative Fakten müssen Stück für Stück auseinandergenommen werden. Immer und immer wieder. Geht ned anders. Die Blase muss platzen. Das is die Verantwortung der Politik, der Presse, jedes einzelnen Bürgers. Ist lästig, ist peinlich, ein endloser K(r)ampf. Und Politik und Presse haben durchaus auch mal andere Prioritäten. Deshalb bleibt es an uns hängen.
Als temporäre Maßnahme würd ich erstmal mehr Polizisten (und zwangsläufig mehr Richter zwengs zeitnaher Verurteilung) bereitstellen und dafür sorgen, dass sie integer sind, effizient arbeiten können und nicht in Bürokratie oder Stress ertrinken. Die stehen wie kaum eine andere Institution für unseren Staat. Und ein Polizist auf Fußstreife ist zehn im Büro wert.
Ein AfD'ler kann sich schlecht bedroht fühlen, wenn "der böse Mustafa" (zomfg Terrorist!!!!!) um die Ecke einen Apfel kaufen geht, wenn er kurz darauf oder davor einen Polizisten sieht. Einen Polizisten, dem er vertrauen kann, weil er ihn von seinen häufigen Fußstreifen kennt. Der genug Muße hat, auch mal für ein Schwätzchen stehenzubleiben, oder auch eben mal 'nem Kind auf polnisch/englisch/Afrikaans ein Gesetz erläutern kann. Der gut ausgerüstet und motiviert ist. Der insbesondere auch den bösen Mustafa freundlich grüßt, weil er sonst schon längst ausgemustert wäre.
Ne Kamera oder strengere Gesetze oder wasauchimmer helfen da wenig. "Der böse Mustafa" muss freiwillig raus auf die Straße gehen, und das macht er nur, wenn er weiß dass er sicher ist, egal was für Freaks draußen rumlaufen. Je mehr Kontakt, desto weniger Vorurteile. Je weniger Vorurteile, desto weniger Idiotie.
Und wenn dann noch das lokale Jugendzentrum gut ausgerüstet ist und die Schule ein gutes Budget und genug gute Lehrer hat, kann nicht mehr viel passieren. Kost natürlich ordentlich Kohle und würde somit nie passieren.
...
Mut/Zivilcourage würde auch helfen.
<Selbstgeißelung>
Saß erst vor ein paar Monaten im McD und da ging ein Mann so richtig laut am Handy ab, wie Angie uns doch alle dem Untergang weiht und was weiß ich nicht noch alles. Leider war ich im Endeffekt zu feige, was zu sagen. Noch nicht mal politisch: Ein höfliches "Bitte seien Sie doch ein bisschen leiser" hätte ja (hoffentlich) schon gereicht. Ärger ich mich jetzt noch tierisch drüber. Ein Moment der Schwäche und des Selbstverleugnens, aber das Stockwerk voller Leute im "Lokal" war ne Viertelstunde der Propaganda ausgesetzt. Und wenn erst mal einer das Eis bricht... =/ Fuck me. Aber ich hatte ja nur noch fünf Minuten Mittagspause und "keine Zeit" und peinlich hätte es auch werden können usw usf. Arrrrgh. Nächstes mal mach ich's besser.
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